Unser Gemüsekuriositätenkabinett

kanntlich nur von unseren Kindern geliehen haben, wia’s uns verzählt ham), aber seinen Preis wert. Und weil der Wert sehr hoch ist (auch unter Berücksichtigung des Kollateralwertes ;–) ist naturgemäß der Preis auch nicht niedrig. Kommt einfach einmal zu uns an den Hof (am Besten zu Hofladenöffnungszeiten), dann werdet Ihr es sehen.

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Schwerter zu Pflugscharen!

Die Natur – aka Schöpfung – ist wahrlich kein friedfertiger Ort. Ein stetes Fressen und Gefressenwerden allenthalben kreuz und quer durch die gesamte Flora und Fauna. Ob die Katz die Maus, der Tiger den Jager, das Bakterium die Amöbe, der Schubeck das Kalbsbries… Jetzt haben wir auch noch die Auberginen bei der Aufrüstung ertappt.  Sie haben sich bewaffnet. Da hilft nur Abrüstung mittels des Kochtopfverfahrens.

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Die erboste Kartoffel.

Zu lange sei sie im Kartoffelkeller im Dunkeln gelegen, meint sie. Aber das Tageslicht beleuchtet nur ihren Weg in die Küche. Ein sehr kurzer Lichtblick im Leben einer Kartoffel.

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Wahnsinn.

Da gehst aufs Feld und willst Gelberüben ernten, und dann zieht man quasi eine philosophische Skulptur aus der Erde.
Naja, verwunderlich ist es andererseits auch wieder nicht wirklich, weil wir sind  ja Demeter. Da soll einmal einer sagen, dass das alles nichts brächte!

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Die große Liebe: Ente trifft süsse Kartoffel.

Am Hofstätter See traf eine Ente unverhofft auf dieses Wesen mit südamerikanischen Wurzeln und verliebte sich in das schweigsame Geschöpf mit der samtig rauhen Schale und dem süßen Kern.

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Ein Schwan

kam aus der Venusgrotte in Linderhof in einer Kiste Süßkartoffeln zu uns an den Hof.

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Der g’schamige Radi

Unverhofft wurde er aus dem Boden gezogen, noch bevor er sich angezogen. So lag er splitternackt auf unserem Waschtisch und war fürchterlich schenant.

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Das gerötete Euter

Ein Raner wollte uns foppen und tarnte sich als gerötetes Euter. Das hat ihm nichts genutzt, denn wie einst Oma das Euter haben wir den Raner gekocht, in Scheiben geschnitten, paniert und in reichlich Butterschmalz schwimmend ausgebacken.

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Ein goldischer Hase

hüpfte die Tage mit einem Glöckchen behangen aus dem Kartoffelkeller, verschwand schnurstracks vom Hof und wunderte sich beim Aldi über all die Nikoläuse.

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Die Hofstätter Seeanemone

ist eine vom Aussterben bedrohte Spezies, die bei uns im Stall überwintern darf – bis sie wieder im Hofstätter See ausgewildert wird (etwa um die Jahreszeit, wo die Familien dort am Strand ihre Kinder wieder auswildern).

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Die Krautlaus

Nur unter dem Mikroskop zu erkennen und dortselbst hübsch anzusehen, bedroht das anmutige Wesen doch die Krautbestände Mittel- und – schlimmer noch! – Osteuropas.

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Der frohgemute Fenchel

erheiterte uns im letzten Frühjahr durch seine einnehmende Frohnatur. Wir haben ihn dann frohgesinnt fein gehobelt, mit Olivenöl beträufelt, gesalzen und damit unseren Gaumen erfreut.